G-TEC errichtet hochmodernes Atemschutzübungszentrum in Düsseldorf

Wenden-Rothemühle, 29.02.2016 – Im Auftrag der Landeshauptstadt hat G-TEC nach Erstellung einer Machbarkeitsstudie die Gesamtplanung der Feuerwehrtechnik des neuen Atemschutzübungszentrums mit Brandsimulationstechnik in Düsseldorf realisiert. Die Anlage wurde am Dienstag, den 16. Februar 2016, von Oberbürgermeister Thomas Geisel offiziell eröffnet.

Die neue, hochmoderne Anlage der Feuer- und Rettungswache in Düsseldorf-Garath verfügt über eine Atemschutzübungsstrecke und eine Brandsimulationsanlage, die über eine Durchgangsschleuse im Obergeschoss miteinander verbunden sind. Die Kosten für das Gesamtprojekt an diesem Feuerwehstandort betrugen rund 4,6 Millionen Euro, die Bauzeit umfasste 16 Monate. „Um Einsätze erfolgreich zu bewältigen, braucht es Training. Jetzt haben wir nicht nur eine der modernsten Trainingseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen, sondern können hier auch Trainingsmöglichkeiten für Einsatzkräfte aus anderen Städten anbieten“, betonte Oberbürgermeister Thomas Geisel bei der Eröffnung.

Ganzjährig witterungsunabhängige Ausbildung

Der Neubau war notwendig geworden, da die alte Anlage sich in einem bautechnisch schlechten Zustand befand und nicht mehr uneingeschränkt funktionsfähig war. Der neue Gebäudekomplex ermöglicht ganzjährig eine witterungsunabhängige, praktische Ausbildung der Feuerwehrleute mit einem variantenreichen Trainings-Szenario. Die Atemschutzstrecke verfügt über vier Etagen und insgesamt 200 Meter Lauf- und Kriechstrecke mit eigens nach Nutzerwünschen entwickelten Hindernissen. „Das zweigeschossige Atemschutzübungszentrum dient der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Trupps. Auf diese Auslastung hin haben wir alle Bereiche konzipiert“, erklärt Axel Schneider, Geschäftsführer von G-TEC.

Simulation unterschiedlicher Brandszenarien

Im Erdgeschoss des neuen Gebäudes befinden sich eine Werkstatt, ein Lager für Übungsgeräte, ein Vorbereitungs- und ein Schulungsraum sowie sanitäre Anlagen. Im Obergeschoss ist neben dem Arbeitsraum und der Atemschutzübungsstrecke auch der Kontrollraum samt Leittechnik untergebracht. „Die Brandsimulationsanlage ist so aufgebaut, dass unterschiedliche Brandsituationen wie etwa Wohnzimmer-, Schlafzimmer- und Küchenbrände unter realitätsnahen Bedingungen imitiert werden können. Die Garage eignet sich für Roll- bzw. Flashover-Simulationen“, so Schneider. Auf der Dachfläche wurden Räume für die Technik errichtet.

Massivbauweise mit wärmegedämmter Fassade

Der Ersatzneubau des Atemschutzübungszentrums wurde auf einem unterirdischen Regenrückhaltebecken errichtet, die Brandsimulationsanlage aus betriebstechnischen Gründen mit Cortenstahlplatten als feuerfeste Verkleidung erstellt. Das Gelände vor dem Gebäude kann von Übungsteilnehmern für Ausbildungszwecke genutzt werden. Die organisatorische Einheit der neuen Anlage und der Feuerwehrschule Düsseldorf erzielt Synergieeffekte. So können zum Beispiel die Duschräume der Feuerwehrschule genutzt werden, es musste kein zusätzlicher Schwarz-Weiß-Bereich zum Wechseln von verrußter Schutzkleidung erstellt werden.

Erfüllung aller Kriterien für Energieeffizienz

„Das Bauprojekt erfüllt vollumfänglich die Leitlinien der Landeshauptstadt Düsseldorf für Energieeffizienz bei Neubauten. Die Vorgaben der EnEV 2009 werden um mindestens 15 Prozent unterschritten“, bilanziert Schneider. Die Wärmeversorgung erfolgt über das ortsnahe, Biomasse nutzende Fernwärmenetz in Garath. Dadurch wird die Forderung des EEWärmeG erfüllt, wonach der Wärmeenergiebedarf zu einem definierten prozentualen Anteil über erneuerbare Energien abgedeckt werden muss.

Landesweites Interesse an der neuen Anlage

Inzwischen haben bereits verschiedene Werksfeuerwehren und andere Kommunen Interesse an einer Mitnutzung dieser hochmodernen Anlage bekundet. Die Stadt rechnet mit Einnahmen von bis zu 100.000 Euro pro Jahr, die dadurch erzielt werden können. Für G-TEC Geschäftsführer Axel Schneider ist der Projektabschluss ein voller Erfolg: „Wir danken der Landeshauptstadt Düsseldorf für das Vertrauen in unsere Gesamtplanung der Feuerwehrtechnik und wünschen jederzeit unfallfreies Üben im neuen Atemschutzübungszentrum an der Feuerwache 6.“

Fakten zum Bau des neuen Atemschutzübungszentrums

Baukosten: rund 4,6 Millionen Euro

Bruttogeschossfläche Ersatzneubau: 1.400 Quadratmeter

Grundstücksfläche: 3.700 Quadratmeter

Bauzeit: September 2014 – Januar 2016


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