G-TEC plant die Technik für die neue Hauptfeuer- und Rettungswache in Krefeld

Wenden-Rothemühle, 21.06.2016 - Für die neue Hauptfeuer- und Rettungswache der Stadt Krefeld, eine der derzeit deutschlandweit modernsten Wachen dieser Art, hat G-TEC die gesamte technische Gebäudeausrüstung geplant. Nach Erstellung erster Konzepte im April 2012 starteten die Installationsarbeiten der TGA-Gewerke im Dezember 2014. Einweihung des Gebäudekomplexes und Inbetriebnahme erfolgten plangemäß im März 2016.

Konzeption als ÖPP-Projekt
Die neue, dreigeschossige Feuer- und Rettungswache am Standort „Zur Feuerwache 4“, mit der Alarmausfahrt an der „Neue Ritterstraße“ liegend, wurde als ÖPP entwickelt. Auftraggeber und Bauherr war die Stadt Krefeld, Auftragnehmer und ÖPP-Partner zur Umsetzung war die VINCI Facilities SKE GmbH. Auf dem Areal, das der Größe von rund fünf Fußballfeldern entspricht, sind insgesamt 35 Fahrzeugstellplätze für die Feuerwehr, 12 für den Rettungsdienst, 3 Container- und Lagerstellplätze, eine Waschhalle sowie eine Kfz-Werkstatt mit 5 Fahrzeughallen untergebracht. Das Neubauprojekt umfasst ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro, knapp 6 Millionen davon entfallen auf Kosten für die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektrotechnik.

Eine der modernsten Leitzentralen Deutschlands
Das multifunktionale Gebäude besteht aus zwei Riegeln und einem verbindenden Erschließungsbau. Herzstück ist eine der modernsten Leitstellen in Deutschland, die nach den Standards der DIN EN 50518 errichtet wurde. „Hier galt es die teilweise unterschiedlichen Sichtweisen von Sicherheit, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit auf einen Nenner zu bringen“, erklärt Axel Schneider, Geschäftsführer von G-TEC. „Dazu waren zahlreiche Abstimmungen mit dem Auftraggeber, dem Bauherrn, dem Nutzer, Sachverständigen, Architekten und Ingenieuren notwendig.“ Sämtliche Alarme der Brandmeldeanlagen von Gebäuden im Stadtgebiet Krefeld laufen hier auf. Neben den Einsatzwachen von Feuerwehr und Rettungsdienst mit Ruheräumen und Dachterrassen gibt es ein Foyer, eine Kleiderkammer sowie verschiedene Fachabteilungen. Eine Fahrzeugwerkstatt mit 5 Stellplätzen, eine Atemschutzübungsstrecke, ein Brandhaus mit Übungsturm sowie Übungsanlagen im Außenbereich für Tiefbauunfälle, Container- sowie Pkw-Brände runden das Ganze ab.

Umfassender Planungsbereich von G-TEC
In den Bereich von G-TEC fiel die Planung der heizungs-, sanitär- und raumlufttechnischen Anlagen, der stark- und schwachstromtechnischen Anlagen sowie die alle Gewerke übergreifende Gebäudeleittechnik. „Da wir bereits deutschlandweit rund 80 Feuerwachen in allen Größenordnungen von 4 bis 50 Stellplätzen gebaut haben, konnten wir in vielen Bereichen auf unsere Erfahrung zurückgreifen. Dennoch ist jede Feuerwache ein Unikat. So auch die in Krefeld. Sie wurde im Detail völlig individuell konzipiert“, so G-TEC-Geschäftsführer Axel Schneider. Zu den herausragenden technischen Merkmalen der neuen Feuer- und Rettungswache zählt die Grundlast-Energieversorgung über ein Blockheizkraftwerk mit 115 kW Wärmeleistung und 80 kVA elektrischer Leistung. Das Aggregat dient im Winter zur Beheizung des Gebäudes, im Sommer stellt es die Energie zur Erzeugung der Kälte zur Verfügung. Im Werkstattbereich befindet sich die stärkste Scherenhebebühne Deutschlands mit 55 Tonnen Traglast.

Notstromversorgung und digitale Vernetzung inklusive
Bei einem Ausfall des öffentlichen Stromnetzes wird die Wache durch zwei Netzersatzaggregate mit jeweils 200 kVA Leistung mit Strom versorgt und bleibt für eine mindestens 72-stündige Überbrückungszeit voll nutzbar. Um die 10 bis 15 Sekunden vom Erkennen eines Netzausfalls bis hin zur vollen Leistungsfähigkeit der ständig auf Betriebstemperatur gehaltenen Netzersatzanlagen zu überbrücken, werden besonders sensible Bereiche wie die Leitstelle oder EDV-Komponenten von einer der 3 USV-Anlagen mit insgesamt 160 kVA Leistung völlig unterbrechungsfrei weiterversorgt. Zudem ist das Gebäude bis in den letzten Winkel digital vernetzt. Dazu zählen zahlreiche IP-basierte Systeme wie die Videoüberwachung, Telefon- und Türsprechanlage, Zutrittskontrolle und Zeiterfassung sowie Uhrenanlage. In der Planung waren neben der entsprechenden Verkabelungsinfrastruktur auch besondere Anforderungen an Netzwerksicherheit und Datenschutz zu beachten, was eine Vielzahl an Netzwerkswitchen und Firewalls erforderlich machte.

Erste Praxistests erfolgreich bestanden
Überregionale Zusammenarbeit wird bei der neuen Krefelder Feuerwache groß geschrieben: sie ist das Logistik- und Instandhaltungszentrum für Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr und Partner im Rettungsdienst. Die Ausbildungs- und Übungsanlagen stehen der Feuerwehrakademie Niederrhein zur Verfügung. Hintergedanke bereits bei der Planung war, ein wirtschaftliches, nachhaltiges und funktionales Gebäude mit geringem Energiebedarf zu planen und zu realisieren. Das ist gelungen, wie Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer bei der offiziellen Einweihung im Hinblick auf die „leider zahlreichen großen Einsätze in den vergangenen Wochen“ erwähnte: „Falls noch jemand heimliche Zweifel an der Leistungsfähigkeit unserer neuen Feuerwache gehegt hat, so sind diese in der jüngsten Zeit eindrucksvoll ausgeräumt worden. Nach den anstrengenden ersten Wochen scheinen sich jedoch alle einig zu sein: Die neue Wache hat den Realitätstest bestanden.“

Perfekt geplant. Optimal aufgestellt.
TGA für Feuer- und Rettungswachen von  G-TEC

Fakten zum Bau der neuen Hauptfeuer- und Rettungswache

  • Gesamtkosten netto : rund 30 Millionen Euro
  • Kosten Technikgewerke netto : rund 6 Millionen Euro
  • Brutto-Grundfläche: 18.500 m²
  • Netto-Grundfläche 16.800 m²
  • Bruttorauminhalt: 103.600 m³
  • Bauzeit: Mai 2014 – März 2016

Insgesamt wurden in dem Gebäude verbaut:

  •  10.500 Kubikmeter Beton
  • 1.100 Tonnen Stahl
  • 250.000 Klinkersteine
  • 120 Kilometer Elektrokabel
  • 4,5 km Rohrleitungen für Trinkwasserinstallationen
  • 5 km Rohrleitungen für Heizungsanlagen
  •  1,3 km Kälterohrleitungen sowie
  •  rund 5.800 m² verzinktes Stahlblech für Lüftungskanäle

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Über G-TEC

G-TEC, das Ingenieurbüro für energieeffizientes Planen, entwickelt ganzheitliche und lückenlose Angebote für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) – von der Konzeption über die Planung und Umsetzung bis hin zu Management und Überwachung des laufenden Betriebs. Für Kunden aus dem Bereich Industrie, Handel und Gewerbe sowie für Kommunen steht bei G-TEC ein Team aus Ingenieuren, Technikern und Bauphysikern zur Verfügung.

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